Verfasst von: Hendrik | 30. März 2009

Auf der verbotenen Mauer

Tag 25-28

Von Beijing Part Two

Wir haben gegen chinesische Gesetze verstoßen. Jawohl. Hier, in 600 000 Fuß Höhe auf dem Weg nach Paris in einer Air France-Maschine kann ich es wohl zugeben: Wir waren auf der Mauer in Huanghua. Das ist ein Mauerabschnitt, der touristisch nicht so richtig erschlossen ist, weil die Lokalverwaltung es nicht zulässt – ander als in Badaling, dort stehen angeblich Karussels, an vielen anderen Abschnitten des nur noch in Teilen erhaltenen Bauwerks gibt es immerhin Imbissbuden. In Huanghua gibt es nichts außer einem riesigen blauen Verbotsschild.
Da gingen wir also dran vorbei und erwarben von einem auf einem Felsen rumhängenden Einheimischen ein (selbstgedrucktes) „Ticket“ für 2 Yuan. Dann stapften wir über einen kleinen Staudamm zu einer rostigen Leiter. Sie führt auf die Mauer und ist nur mit einem Stück Draht an einem Ast festgemacht, der mit einem weiteren Stück Draht irgendwie in der Mauer steckt (siehe Fotos). Doch nachdem wir lebendig durch ein Fenster in den Befestigungsturm geklettert waren, hatten wir die Mauer und damit das Fels- und Gebirgspanorama quasi für uns. Eine kleine Gruppe Chinesen lief uns anfangs (mit aus dem Handy dudelnder Musik) entgegen, nach einer Stunde Wanderung waren wir aber entgültig allein. Es war so still, dass ich das Rascheln meiner Haare auf dem Brillengestell einige Minuten lang ernsthaft für eine Klapperschlange hielt.

Der Huanghua-Abschnitt ist kaum restauriert und damit echt. Die Steine wackeln und wenn man am Mörtel rumpult, wird schnell klar, warum das Bollwerk die Mongolen nicht wirklich aufhalten konnte. Wie ein Lindwurm schlängelt sich die Mauer über die Gebirgskämme, teilweis extrem steil, so dass man sich an der noch vorhandenen Brüstung entlangdrücken muss. Es war warm, die Windjacken verschwanden erneut in unseren Rucksäcken. Theoretisch kann man von einem Abschnitt zum nächsten wandern und in den Befestigungstürmen übernachten – Schlafsack vorausgesetzt.

Unter Gesetzlosen

Von Beijing Part Two

„Was für eine nette alte Dame!“ – ist als Ausruf bei diesem Bild keineswegs angebracht. Diese kleine zahnlose Hutzelante stellte sich uns auf halber Strecke in den Weg. Sie stemmte die Arme in den Türrahmen eines Mauertürmchens und keifte in irgendeinem Dialekt auf uns ein. Sie wollte Geld für den weiteren Abschnitt. Hinter dem resoluten Muttchen lag eine Axt, die sie im Laufe der Diskussion kurz holte und kläffend Hackbewegungen vollführte, dann aber rasch wieder fallen ließ. Mann hatte uns vor der kleinen Hexe gewarnt. Zwei Amerikaner riefen uns auf dem hinweg zu, die Alte ließe sich einfach away pushen, aber ich zögerte: Wir standen immerin verbotenerweise auf der Mauer der Chinesen und sollten nun eine alte einheimische Dame wegschubsen? Glücklicherweise hatte ich meinen litauischen Bodyguard dabei, Moni ist da weniger zimperlich.
Als wir durch waren, rang ich noch eine Weile mit ethischen Bedenken, die ich dann noch auf Juristenart zerstreuen konnte. Nämlich: Zwar begingen wir ein Delikt, indem wir die Mauer betraten. Dennoch berechtigt das Oma nicht zu einer Nötigung. Hoheitsbefugnisse durfte sie schließlich nicht ausüben: Auch wenn der Mauerabschnitt in Huanghua irgendwie lokal verwaltet wird, so ist so eine Mauer kein Privatgrundstück. Das Schubsen war also Notwehr, schloss ich daraus und die blühenden Sträucher an den Berghängen wogen sich beruhigend im Wind.

Pittoreske Sommerfrische

Wenn es dem Kaiser in der verbotenen Stadt zu stickig wurde, so kolportiert unser Reiseführer, zog er sich in den Sommerpalast am Rande der Stadt zurück. Der Palast selbst klebt eindrucksvoll an einem Berghang und ist umgeben von einer See- und Brückenlandschaft, die mal wirkt, als wäre man wie Mary Poppins zusammen mit Bert, Jane und Michael in ein Straßengemälde gehüpft, es aber dann witterungsmäßig fast schon mit der windigen Kiellinie aufnehmen konnte.

Von Beijing Part Two

Kaiserwitwe Cixi ließ es sich übrigens nicht nehmen, das Geld, das eigentlich für die Nordflotte gedacht war, in ein riesiges, hart am Kitsch segelndes Marmorboot zu verfeuern. Darauf muss man erst einmal kommen.

Guiness-Buddha

Ach ja: Auch in Peking waren wir Einkaufen – dasselbe Spielchen wie in Shanghai, aber eine gespreiztere Qualität. Neben offensichtlichem Schrott gab es dort Kopien von Markenrucksäcken, die wirklich eine erstaunliche Qualität hatten. Die Verkäuferinnen waren teilweise Schülerinnen. Beim Einkauf in China zeigte sich allerdings, dass man gute Qualität (ob Markenfake oder chinesisches Produkt) auch in einem ganz gewöhnlichen Laden bekommt – dort ganz ohne Feilschen.
Um den Tag nicht nur mit Shopping zu verbringen, besuchten wir noch den Lama-Tempel im Stadtzentrum. Auch wenn er einen 18 Meter hohen Guiness-Buch-der-Rekorde-Buddha beherbergt (angeblich geschnitzt aus einem gigantischen Klotz Sandelholz), konnte dieser recht touristische Ort mich nicht wirklich anrühren – nicht so wie der weniger spektakuläre, aber authentischere Hai Long Hua Tempel in Shanghai.
In allen asiatischen Tempelanlagen verblüffte mich auf dieser Reise (und auch vormals in Taiwan/Hongkong), dass Gläubige, Gelegenheitsgläubige und Touristen so ungerührt voneinander die Stätten auf ihre Weise nutzen: Neben einem kamerabehangenen Amerikaner verbäugen sich Asiaten vor Statuen, halten dabei Räucherstäbchen über dem Kopf, mal andächtiger, mal routiniert-abwesend, aber stets mit einem gewissen Ernst. Im Lama-Tempel bekommt man dazu passende Anweisungen: Meist genügen drei Räucherstäbchen, um dem Buddha zu huldigen.

Verfasst von: Hendrik | 28. März 2009

Among „nine million bicycles in Beijing“

Stadt-Stille

Chinesen leben im Park. Ich meine keine Penner – die haben keine Chance, denn die Parks werden ca. eine Stunde vor Sonnenuntergang per Megaphon geräumt und abgeriegelt. Bevor das geschieht, verlagert dieses Volk jedoch so viel gesellschaftliches Miteinander ins öffentliche Grün wie kaum ein anderes. Sport wird ohnehin überall getrieben. An jeder Ecke stehen robuste Outdoor-Fitness-Geräte, die auch wirklich genutzt werden. Das zwanzig Männer mit wissendem Blick um ein Spiel Poker oder Mahjongg herumstehen, gehört auch zum Bild einer europäischen Parkanlage. In Pekings Beihai-Park jedoch tanzen Paare zu westliche Tänze chinesischer Musik, etwa Walzer. Niemand schert sich dabei um Ästhetik oder Taktgefühl. Ein paar Meter weiter gibt ein Laienchor chinesische Volkslieder zum Besten, hinter manch einem Baum finden sich mit traditionellene Saiteninstrumenten besetzte Duette oder Terzette zusammen. Eher abschreckend: Auf einer malerischen Brücke singen zwei Männer mit ernster Miene eine Art Oper – es klang wie ein Rudel sterbender Katzen. Auch daran störte sich niemand, viele blieben stehen und lauschten neugierig. Während man sich in Litauen schon vor dem Joggen im Park ziert, herrscht hier ein erfrischendes Selbstbewusstsein. (Allerdings: Als ich später feststellte, dass im Park rund um den Himmelstempel wiederum das Singen, Tanzen und „sonstig verdächtiges Verhalten“ verboten ist, konnte ich das durchaus ein bisschen verstehen.) Für mich immer wieder besonders faszinierend: Wenn Chiinesen im Park Taichi üben.

Von Beijing Part One

Dorfleben im Gassenlabyrinth

Zugleich herrscht auch mitten in dieser Millionenstadt an vielen Orten absolute Stille. Peking ist eine sehr flache Stadt, die verwinkelten Hutong (ein Gassenlabyrinth aus alten grauen Häuschen, die durch große rote Türen betreten werden) schlucken offenbar viel Schall. Hier kann sich daher auch eine gewisse Dorfatmosphäre entwickeln, die man am besten mit dem Fahrrad erkundet. Alte Frauen sitzen am Straßenrand und gucken weise aus der Wäsche, die Männer lamentieren beim Bier, an jeder Ecke kann man kleine (sehr scharfe) Spießchen kaufen. In der Dämmerung fahren dann zunehmend schwerst beladenen Rikschas und Radfahrer die Reste des Tages zusammen: Riesige Styroporberge werden auf winzig wirkenden Drahteseln balanciert, Leergut und tonnenweise Altpapier zu Pickups gebracht – und offenbar auf einem Verwertungshof versilbert.

Rote Laterne

Unsere Herberge, Red Lantern, liegt ebenfalls mitten in den Hutong. Es herrscht eine urige Athmosphäre, es gibt Frühstück mit wechselhafter Qualität, das Fernsehprogramm im Aufenthaltsraum ist gewöhnungsbedürftig. Nach uralten Sketchen chinesischer Standup-Comediens (die Kravattennadel der Witzbolde schrie Achtziger, angeblich war die Sendung aber von 2002) erreichten wir mit der Übertragung einer chinesisch kommentierten Curlingmeisterschaft sicherlich den Entertainment-Tiefpunkt der Reise.

Doch kein Starbucks?

Weniger beeindruckend als die entspannte Athmosphäre des Beihai-Parks und das Idyll der Hutong war für uns die Verbotene Stadt. Natürlich ist das Ausmaß dieser berühmten Anlage umwerfend. Doch verwendet die Stadtverwaltung nicht umsonst den prosaischen Namen „Palace Museum“: Hinter dem prunkvollen Äußeren mit den in der Sonne schimmernden gelben Dächern und den roten, gewaltigen Mauern, betritt man eher öde und endlose Ausstellungen – die meisten über bronzene Spiegel. Auf Arte lief mal eine Dokumentation, die einem das ritenreiche Geschehen um Kaiser und Eunuchen erheblich näher brachte, als der live-Besuch in der verbotenen Stadt (weiß ich von jemandem mit zum Empfang bereitgehaltenen Rundfunkgerät, der auch GEZ zahlt).
Vielleicht lag es auch an den Touristenhorden. Es waren überwiegend Chinesen, die sich in großen Gruppen und mit farbigen Mützen auf dem Kopf durch das Kulturgut dirigieren ließen und vor jedem Torbogen jedes der 5 Familienmitglieder einzeln ablichten mussten (immer bis drei zählend, wobei die junge Mädchen bei „drei“ stets ein Victory-Zeichen machen müssen – vielleicht blöd, vielleicht auch feinsinnige Verspottung schweizerischer Bankmanager). Vor dem Ausgang wurden sie dann in Reih und Glied aufgestellt und in den Reisebus zurückbeordert.
Irgendwie schafften wir es übrigens, dem angeblichen Starbucks im Inneren (!) dieses so identifikationsstarken Monuments aus dem Wege zu gehen. Vermutlich und hoffentlich handelt es sich hierbei nur um eine moderne Legende.
Vom Jinshan-Park hinter der Stadt schweift der Blick über das Dächermeer der verbotenen Stadt und der (im Vergleich zu Shanghai) bescheidenen Skyline Pekings. Wir trafen hier außerdem noch einen laut rythmisch schreienden Mann. Vermutlich Qi-Gong, vielleicht auch Wahnsinn – auch den lebt man hier im Park aus.

Dickes B

Beijing ist tatsächlich ein bisschen wie Berlin. Die Orientierung zum Beispiel: Das meiste ist hier rechtwinkling angeordnet, nicht etwa wie in Hamburg wie ein Haufen Spagetti. Die Stadt ist sehr flach. Auch hier gibt es sehr breite Straßen, die allerdings eine bestimmt knapp 3 Meter breite Fahrradspur bereithalten – in Berlin ist die Straßenführung dagegen auf einen möglichst häufigen Radlertod ausgerichtet. Pekings Hutong erinnerten mich wiederum ein wenig an die Kiezkultur unserer Hauptstadt. Ein wirkliches Stadtzentrum hat die chinesische Hauptstadt auch nicht. Peking scheint außerdem genau wie Berlin einen guten Humus für Jugend- und Popkultur zu bilden. Einfacher: Die Stadt ist ziemlich cool. Die Bars rund um Houhai- und Qianhai-See könnten teilweise auch in Prenzlberg stehen.

Verfasst von: Hendrik | 28. März 2009

Chrrrrrrschnooorrrrrrchchch-SCHPOTZ!

Liebe Chinesen!

Wurst am Stiel, glibrige Fleischwürfel, Maden, fritierte Heuschrecken und auch lebende Skorpione am Spieß lassen mich ziemlich kalt. Eure Toiletten – auch daran gewöhnt man sich. Mancherorts widmet ihr eure Haustiere in Mahlzeiten um? Geschenkt! Doch dass hier vom Rikscha-Fahrer bis zum zehnjährigen Schulmädchen jeder immer und überall, ob im Chor vor dem Pissoir oder solo und verblüffenderweise mitten im Restaurant, lautstark oral und/oder nasal genüsslich auf den Boden rotzt – das ist ganz, ganz großes Pfui. Die Thais und Malaien haben das Geschnorchel und Geschleime ja auch nicht nötig – wie wäre es mit einer ganz kleinen Kulturrevolution, vielleicht einem Taschentuch?

Es wären dankbar:

Eure größten Fans

Verfasst von: Monika | 28. März 2009

Paskutines dienos Pekine

Per dvylika valandu iveikem 1300 kilometru atstuma iki Pekino. Traukinys beje didele egzotika nenustebino – jei ne daugybe kinieciu vaikstinejanciu siaurais vagono praejimais, galetum pagalvoti, kad vaziuoji „Baltija“ is Klaipedos i Vilniu. Gerai issimiegoje buvom pasiruose uzkariauti Kinijos sostine.

Red-Lantern-Guesthouse

Musu hostelis si kart vel labai autentiskas – isikures Pekino hutonguose – senose ir tik Pekinui budingose gatvelese . Vietiniai su pasididziavimu Hutongu rajona vadina „tikruoju Pekinu“. Gyvenimas Hutonguose verda jo kiemuose (sihueyuan ) – i juos – kaip ir i musu nakvynes namus – paprstai patenkama per didziules (paparastai) raudonas duris, apsviestas raudonom lempom. Hutonguose vieno auksto nameliai vienas nuo kito pastatyti 2-3 metru atstumu. Praeityje sis gatveliu plotis buvo ribojamas, todel Pekino hutongai varijuoja nuo 8 m iki net 40 cm. Juose nera kanalizacijos, tik elektra. Siandien hutongai deja sparciai naikinami, nes yra issideste miesto centre, kur kiekvienas kvadratinis centimetras kainuoja vis daugiau. Si procesa gerokai paspartino pasiruošimas olimpinems žaidynems. Nugriautu nameliu vietoje statomi daugiaauksciai arba vadinamieji „naujieji hutongai“, kurie gerokai skiriasi nuo autentiskuju senuju.

Turistine programa

Man Pekinas visad asocijuosi su „Uzdraustuoju Miestu“ – matyt Holivudo itaka, kuris Uzdraustaji miesta ivairiais mitais apipyne. Taip kad pirma diena skyriam siems mistiniams Ming ir Qin dinastiju imperatoriaus rumams. Kadangi gvenam pakankamai netoli, issiruosiam pescia. Ir nustembam pusiaukelej atsidure nuostabiam parke. Parko atmosfera – su niekuo nepalyginama: kelios grupes kinieciu susitike pasitreniruoti valso, kiti apsirede tradiciniais rubais visiskam susikaupime uzsiima Tai-Chi, uz keliu zingsniu vyrukas, visiskai pervertines savo balso galimybes, rekia kokia tai daina i mikrofona, treti skleidzia keistus garsus bedarydami Qi-Gong pratimus. Atrodo gyvenimas Pekine verda tik parke. Bet mes skubam toliau i Uzdraustaji miesta – vis del to musu laukia 72 hektarai rumu teritorijos su 9999 kambariais. Anksciau paprastiems mirtingiesiems norintiems patekti i Uzdraustaji miesta, tekdavo uz sia isvyka paaukoti galva, siandien uztenka 5 Euru: ne be taip rizikinga, bet ir nelabai romantiska. Ypac kai keli simtai kinieciu prie kiekvieno pastato ir skulpturos kiekviena seimos nari nufotografuoti turi. I kiekviena kambari neuzejom, bet ispudi per 5 rumu teritorijoje praleistas valandas susidarem – didinga, grazu ir ispudinga. Tik sunku isivaizduoti, kas per gyvenimas vire tarp siu sienu 15-ame amziuje: kambariuose neradom beveik nei vieno autentisko baldo, paveikslu ar kitu vaizdiniu priemoniu, kurios butu sugebejusios mus nukelti i anuos laikus.

Pakile i kalna Jinshan-Park, esanciame tiesiai uz Uzdraustojo miesto, dar spejom pasigereti rumu vaizdais is virsaus: besileidzianti saule lyg ugnyje paskandino visus geltonai lakuotom cerpem dengtus rumu ir saliu stogus.

There are nine milion bicycles in Beijing… (Katie Melua)

siandien ju buvo ne devyni milijonai o dviem daugiau – mes su Hendriku isidrasinom ir sedom ant dviraciu. „Prasineshe“ Hutongais privaziavom ir iki Tiananmen-Aikstes. Raudonskruostis Mao – pagrindine didziausios pasaulyje (viesos) aikstes puosmena. Daug nera i ka ziuret – as pasijutau lyg i ankstyva vaikyste nukeliavus su visom tom raudonom plevesuojanciom veliavom ir auksinem zvaigzdem. Pas pati Mao deja penkiom minutem pavelavom. Gal kita kart.

Sekanti stotele – „Dangaus šventykla“ (Tian tan). Tarp tik ka prazydusiu vysniu pasislepusi sventykla suzavejo. Kaip ir praktiskai viskas, ka iki siol pamatem ar isgyvenom Pekine. Siek tiek netiketa mums abiems – bet miestas alsuoja visai kitu ritmu nei Shanghajus. Daug istorijos, kulturos, niekas per daug niekur neskuba. Toks labai azijietiskas Berlynas. Pakeliui i namus dar „atradom“ ir nepaprasto jaukumo restoranu/kaviniu/baru rajoneli isitaisiusi ant dvieju ezereliu pakrantes – pastate dviracius i sona, ikritom i lauke isstatytas sofas ir net nepastebejom, kaip vakaras i nakti peraugo.

Trecia diena issiuosem ir i imperatoriu Vasaros rumus – ir likom be zado. Rumai isikurekalnu pasoneje ant ezero kranto. Nezinau ar del saules, ar siaip susizavejimo visa sostine abu nelabai radom zodziu (bet uztat pripyskinom nuotrauku). Atrodo lyg kiekviena diena Pekinas stengtusi flirtuoti su mumis parodydamas vis grazesnes savo puses. Net nezinau kaip per penkias dienas suspet apziuret si stulbinanti miesta. Bet gal spesim. Be to dar ir Didzioji Siena laukia.

Verfasst von: Monika | 25. März 2009

19-22 dienos: Shanghajus

Islipus is traukinio mus pasitiko minia zmoniu, dangoraiziai ir didziuliai reklaminiai ekranai. Vel didmiestyje. Didelis didmiesciu privalumas – metro. Del to greit susigaudom ir jau sedim sausakimsam vagone. Musu hostelis siek tiek atokiau nuo miesto centro, bet uztat uz poros metru nuo metro stoteles. Cia deja nerandam mediniu autentisku isskobtu lovu ar kitu senovisku baldu, kuriais buvo apstatytas musu Hostelis Hangzhou. Bet Shanghajuje to ir nesitikim. Dziaugiames, kad bent jau su oru sekasi: vietoj lauktu 6 laipsniu iki siol dziaugiames temperatura virs 20 laipsniu. O namie jau buvom prisiklause istoriju, kad miegot gali tekt net su rubais – Shanghajuje nera nei centrinio, nei kokio kito sildymo. Ziemos salcius cia tenka iveikti su oro kondicionieriumi. Vakare vel bandom laime su maisto paieskom. Si karta esam atsargesni,labai kritiskai nuzvelgiam kiekviena is uzeigu ir apsisprendziam uzeiti i viena, kurioje baisiai dziaugiames gave meniu su patiekalu nuotraukom ir angliskais aprasymais. Atmosfera cia kaip ir kiekvienam ne itin brangiam kinieciu(vietiniu) restorane: be dideles meiles sustatyti stalai, neoninis apsvietimas, nelabai mandagios padavejos, bet uztat superinis maistas. Taip kad nuo siol kas vakara ateinam cia vakarieniaut. Ypac smagu stebet pacius kiniecius. Jie dazniausiai lankosi didelemis grupemis ar seimomis. Maista uzsisako ne kiekvienas atskirai, o keleta patiekalu is kart. Veliau galima kiekvieno is ju skanaut kartu su ryziais, kuriu po dubeneli gauna kiekvienas. Mes aisku neatsiliekam ir uzisakom dazniausiai keleta leksciu su kinietiskais skanumynais: vistiena, jautiena ar zuvis – gali visko po truputi paragaut. Pirma vakara prie stalo salia musu sedi vaikinukai, kurie si vakara atrodo sau viska leisti nori. Prie maisto ant stalo atkeliauja ne alus, o vyno butelys. Kinijoje ne retenybe, bet del brangaus importo beprotiskai brangus. Taip kad vyno butelys ant stalo kienieciams yra virsune. Vaikinukams vynas pasirodo deja siek tiek per rugstus. Padaveja atnesa didziuli plastikini buteli Sprit`o. Ka daro jie? Maiso savo labai brangiai pirkta vyna su limonadu! Skanaus. Kitas kinieciu etiketo ypatumas: viskas kas maiste nevalgoma – skureles, kauliukai ar asakos – spjaunamos tiesiai ant stalo… Mums kazkaip vis del to svetima. Be to jiems vakariene restorane niekad nera intymus ar romantiskas dienos uzbaigimas. Del to triuksmas gerai lankomam kinieciu restorane nenormalus. Mums susikalbet prie stalo kartais pasidaro sudetinga. Pirmaja diena Shanghajuje nusprendziam aplankyti miesto centra ir taip vadinama „The Bund“ – upes pakrante, is kurios atsiveria vaizdas i Shanghajaus dangoraiziu pusiasali – Pudong. Ankstus rytas. Viskas dar skendi ruke… o gal smoge? Sekanti stotele – Yuan Sodas. Turbut graziausias kampelis mieste: pagal Feng Shui prinzipus pastatytas ir apsodintas sodas vidury miesto. Turbut del to labai megiamas turistu. Mus nustebina, kad 90 procentu turistu visai ne vakarieciai, o patys kinieciai. Pazvelgus i Pudong puse, nustembam, kad visas dangoraiziu pusiasiasalis paskandintas graziausioj saules sviesoj – tenka grizti ir aisku vel iamzinti viska nuotraukose. Su visa minia zmoniu esam praktiskai nunesami i Nanjing gatve – pagrindini shoppingavimosi taska milijoniniame mieste. Baisi grustis. Kas penkias minutes prisoka koks vietinis ir snibzda i ausi: „Wonna by bags, shoes, dvd´s?“ „Gucci, Gucci“ arba „Watch?, Rolex?“ (kadangi tik nedaugelis kinieciu gali istarti „R“, paprastai toks pasiulymas skamba „Lolex?“). Ne aciu, mes ne pirkti atvaziavom. Po truptui ir saule nusileidzia, padovanodama mums dar ir nepamirstamu naktinio Shanghajaus vaizdu. Kita diena uzplusta noras pabegti nuo didmiescio surmulio. Issiruosiam i Hai Long Hua Sventykla: atrodo kad butumem atsidure kitam pasaulyje. Smilkalu ruke paskendes budistu miestelis, gatvelemis vaikstinejantys vienuoliai ir uoliai besimeldziantys zmones. Cia ir kinieciai siek tiek pritildo balsa. Visiska ramybe. Trecios dienos ryta ivykiai pakrypsta visiskai kita linkme nei mes planavomm. Issiruose aplankyti Pudong pusiasali, kuri iki siol mateme tik is kito upes kranto, sedam i metro. Viename is persedimu nusprendziame, kad reikia palaikyti kofeino kieki kraujyje, nes vos pavelkam kojas. Atsisede vienoj vis dar po zeme esancioj kavinej ir uzsisake kavos, staiga pastebim, kad atsidurem pozeminiame turguje. Aplink mus vienas prekystalis prie kito. Ir visi prekiauja uzdraustom prekem: cia be problemu gausi bet kokia „padielka“. O jei pas prekeivi lentynose neradi to ko sirdis geidzia – uz taves staiga viena is lentynu kaip kokiam filme nustumiama i sali – ir tu atsiduri visiskai uzsleptam kambarelyje. Mes visa ta cirka vis dar stebim is uz kavines lango… bet nesusilaikom ir mes sito underground turgaus neapvaikstineje. Uzsukus i viena is „parduoduviu“ as jau pagalvojau, kad numiriau ir atsiduriau rojuje: Rankinukai! Tokiu gerai padirbtu originalu dar gyvenime nesu maciusi. Greitai issitraukiu is tases pora dar Kylyje is interneto istrauktu puslapiu – „Derybu menas Kinijoje“. O ju pagalba tikrai reikalinga – pardavejos pirmiausia pasako vakarietiskas kainas. As sypsausi. Ji nuleidzia kaina. Bet tik siek tiek. As pasakau mano kaina – puse to, ka as pasiruosusi moketi. Po gero pusvalandzio derybu, ji verksmingu balsuu pradeda pasakoti apie namie sedincius vaikus, kurie liks be maisto, jei as dar ilgiau deresiuos. As uzmetu zvilgsni i mano „Derybu vadova“ – pardavejos pasirodo visos bando sugraudinti su badaujanciais vaikais. As vis dar sypsausi ir galu gale laikau rankose rankinuka, uz mano pasiulyta kaina. Pardaveja braukia prakaita nuo kaktos ir sako: „Jus derates ne kaip vokiete“. Cha. Tai kad as ir ne vokiete. Senu geru laiku patirtis Klaipedos turguje daro savo. Hendrikas irgi laimgas – jis rankose laiko odine tase, kuria as jam uz sestadali kainos tik ka nusiderejau. Su siaubu akyse pazvelgiam i laikrodzius – praejo geros trys valandos ir mums jau reikia skubeti i stoti – musu laukia paskutine keliones stotele – Pekinas.

Verfasst von: Hendrik | 25. März 2009

„Lolex?“

Anmerkung zu den Fotos: Die sind zwar alle in meinem Picasa-Webalbum, wurden aber von uns beiden geschossen. Die drei Fotos unten kommen aus drei verschiedenen Alben, die sich durch Klick auf Foto oder Beschriftung öffnen lassen.

Tag 19-22

Wein gibt es in China nicht alle Tage. Er ist hier ziemlich teuer, die Chinesen trinken an sich eher Bier oder Baijiu, klaren Reisschnaps. Aber unprätentiös und pragmatisch, wie sie sind, trinken sie ihn nicht etwa in riesigen Weingläsern, andächtig schwenkend und brummend wie Alfred Biolek, sondern saufen ihn in irgendwelchen Bechern vor dem Essen weg – und da Wein manchmal doch nicht so richtig dem chinesischen Gusto entspricht, wird er hälftig mit Sprite, ja mit Sprite, aufgefüllt. Das haben wir live am ersten Abend erleben dürfen. Als dann am Nebentisch unseres späteren Stammrestaurants diverse Gerichte aufgefahren wurden, hatten die Jungs ihre Spezialschorle hinter sich gebracht und sich Bier und Schnaps zugewandt. Auch um Tee wird nicht viel Tamtam gemacht. Es gibt wohl eine Zeremonie, munkelt man. Die meisten schleppen ihre Teeblätter in Marmeladengläsern oder Thermoskannen mit sich rum und gießen immer mal wieder heißes Wasser drauf.

Von Shanghai Stadtbild

Shanghai selbst ist natürlich ein knallaufgeregtes und ziemlich westliches 16-Mio-Städtchen. Die Stadt riecht nach Zukunft: Die Menschen spielen brav tragbare Playstation in der U-Bahn und nutzen die Konsole auch als Video- und Musikspieler (was in Europa trotz intensiver Werbung immernoch niemand macht), tragen coole Klamotten und kaufen deutsch-französische Kuchen- und Brotspezialitäten. In der Innenstadt können wir uns an jeder Ecke von gigantischen elektronischen Werbetafeln nachbräunen lassen, von denen häufig Jackie Chan eines von sehr, sehr, sehr vielen verschiedenen Produkten anpreist. Die Metro ist unschlagbar billig und klinisch rein, der Fahrkartenautomat blitzschnell. Wer jemals in Berlin darauf wartete, dass der Dampfticketspender endlich die Karte zu Ende gemalt hat, kommt hier aus dem Staunen nicht mehr raus. In den Nebenstraßen dampfen dennoch vielerorts noch traditionelle Jiaozi (kleine Teigtaschen mit Fleischfüllung) vor sich hin oder schält jemand Bambussnacks (sieht aus wie Weidenholz, schmeckt aber ganz gut). Hier und da lugt noch die Vergangenheit hervor, etwa im buddhistischen Hai Long Hua Tempel.

Von Shanghai – Hai Long Hua Tempel

Dort scheint jemand die Zeit tatsächlich anzuhalten. Zwischen den gelb-roten Gemäuern kehrt Ruhe ein, verschlafene Katzen stromern zwischen etwas gelangweilten Mönchen herum. Opferstäbchen verbreiten Rauchschwaden. Die Chinesen beten zu den Göttern in deren jeweiligen Häusern, gegebenenfalls sogar vor der verschlossenen Tür. Um die Ecke lassen sie sich ziemlich unbuddhistisch die Zukunft durch Handlesen vorhersagen.

In der mit Tourifallen gespickten alten Chinesenstadt herrscht dagegen eher Rummelplatzathmosphäre. „Bags? Watches? Lolex?“ lautet der Lockruf der Händler. Sie führen ihre Käufer meist in geheime Hinterzimmer. Dazu wird ein Regal mit irgendwelchen Ledertäschchen aufgeschwungen – und dahinter erstreckt sich das Reich der Gucchi, Prada und Luis Vuilleton-Kopien. Manche Deals (v.a. mit Uhren) laufen direkt auf der Straße ab. Aber uns hatte ja noch am Flughafen in Hangzhou Jackie Chan mit strengem Gesicht von einem Plakat herab gewarnt: „No Piracy!“ Gefaket wirkte auch die Oase der Ruhe, die der Yuan-Park versucht zu generieren: Bis auf das Teehaus in der Mitte ist alles nachgebaut, erklärte uns ein Chinese (nach eigenen Aussagen Kumpel von Reinhard Bütikofer, belegt durch laminierte Visitenkarte).

Von Yuan Garten etc

„You killing me!“

Die Wirtschaftszentren (insbesondere die Gegend um den Volksplatz und das Wirtschaftszentrum Pudong oder das Neon-Inferno auf der Nanjing-Einkaufsstraße) sehen aus wie die Kulissen des Science-Fiction-Films Bladerunner aus den Achtziger Jahren. Auch die „Pearl of Orient“ – der bekannte Fernsehturm in Pudong – ist eine Augenweide. Unser Reiseführer muffelte unverständlicherweise rum, das Design sähe ziemlich nach Berliner Alex‘ und damit etwas sowjetisch aus – er vergisst, dass das Berliner Pendant inzwischen Kultstatus erlangt hat. Der Shanghaier Turm steht allerdings nicht im Zentrum der Stadt. Niemand muss da wirklich hin, man fotografiert von der Kaimauer („Bund“) quer über den Huangpu den Wolkenkratzerstadteil Pudong. Auch die Shanghaier beäugen das Treiben auf der anderen Seite angeblich eher misstrauisch.

Am letzten Tag zogen wir in den Preiskampf. Mit den Olympischen Spielen waren die Märkte für Produktfälschungen (Fakemarkets) verdrängt worden, doch ein unbeugsamer Haufen von Händlern hatte sich in den Tunneln einer U-Bahn-Station neu formiert. Dort muss man allerdings derart hart feilschen, dass es einem tunesischen Teppichhändler die Schamesröte ins Gesicht treiben sollte. Beide Seiten nennen sich gegenseitig die verrücktesten Preise, müssen dabei aber breit lächeln und kommen sich dann nach und nach entgegen. Das ganze ist laut, theatralisch und kann bis zu 45 Minuten dauern. Zwischenzeitlich verlässt man als Kunde „erbost“ (aber freundlich) den Stand, wird flehentlich zurückgerufen, mit samtweicher Stimme eingewickelt („handsome guy, tell me best price!“) oder schlicht angebettelt, man möge doch bitte etwas vom Profit übrig lassen („that’s my cost, you killing me!“). Man selbst deutet dafür vielsagend auf die Konkurrenz nebenan, das enge Reisebudget oder die schlechte Qualität der Fakes. Zwischenstände werden auf einem riesigen Taschenrechner eingetippt („ok, now, tell me your best last price!!“), damit es nicht zu Unstimmigkeiten kommt. Zähe Käufer kommen dann von den anfangs angebotenen 700 vielleicht irgendwann zu den angemessenen 150 Yuan für eine Tasche.

Verfasst von: Monika | 22. März 2009

18-19 dienos: Hangzhou

I Hangzhou teko issiruost dar paryciui. Tik pora valandu numige tikejomes atsigriebt skrydzio metu. Ilipus i „Air Asia“ lektuva supratom, kad taip paprasta numigt nebus: trys simtai kinieciu ir visi turi ka vienas kitam papasakot. Ir tas nenormalus saltis – kai kurie net traukesi is tasiu ziemines striukes. Musiskes deja su visom kuprinem nukeliavo i bagaza. Po penkiu valandu pasiekem Hangzhou. Butumem skride tiesiai i Shanghaju, bet kaip ir su vakarietiskom pigiom oro linojom noredamas skristi i Hamburga, atsiduri Liubeke, taip ir cia tas pats principas: nusileisti tenka uz poros simtu kilometru nuo tikrojo tikslo. Bet mums sis nukrypimas visai tinka: kievienas kelioniu vadovas pilnas pagyru siam miestui. Senas kinieciu priezodis (kuri teko ne karta veliau isgirsti is paciu kinieciu) net skamba: „Jei Danguje – Rojus, tai Zemeje Hangzhou“. Taip kad pries traukiniu patraukiant i Shanghaju, nusprendziam viena nakti praleisti cia. Hangzhou savo palyginimo su Rojumi matyt nusipelne del savo geografines padeties – issidestes aplink Vakaru-Ezera (West-Lake) su mazytem salom ir tilteliais is tiesu siekt tiek primena ramybes oaze. Problema tik viena: uz tos mazytes ramybes oazes aplink ezera driekasi diziulis daugiauksciais ir fabrikais apstatytas miestas, kuris nei su ramybe, nei su Rojumi nieko bendro neturi. Net atvirksciai: del didziules traukiniu stoties ir begales transporto priemoniu ore tvyro baisus smogas, suteikiantis visai aplinkai zavinga pilkai ruda atspalvi. Kalbos atzvilgiu is visu triju per sia kelione aplnkytu saliu Kinijoj aisku sudetingiausia: su anglu cia nei penkiu zingsniu nenueisi. Praktiskai niekas cia jokiu uzsienio kalbu „nevaldo“, o jei ir moka kiek, tai su tokiu akcentu, kad suprast neimanoma. Taip kad siokios tokios Hendriko kinieciu zinios mums yra didele pagalba. Todel net isidrasinam – laikantis musu „backpackeriu“ filosofijos – nuo oro uosto vaziuot ne taksi, o autobusu. Po geru dvieju valandu pasiekiam musu nakvynes taska. Su taksi butumem per pusvalandi atleke. Uztat dabar galim savim didziuotis. Kinieciams esame didziule atrakcija: del dideliu akiu, ilgu nosiu (taip kaip mes azijiecius „siauraakiais“ vadinam, atsilygina jie mums „ilganosiais“), nezmonisko ugio ir aisku dideliu kupriniu. Dar labiau nustemba, kai uzsukam i vakarieciu dar turbut niekad nelankyta restorana. Beje maisto paieskos irgi nebuvo tokios paprastos: Hangzhou beveik nelankomas vakarieciu turistu, uztat Kinieciu keliautoju simtai – jiems matyt cia kaip Meka Musulmonams – viena kart gyvenime turi but pabuves prie West Lake. O kinieciams atotogos – sventas reikalas. Jei jau issiruose keliaut, tai pinigai bus nebetaupomi. Del to prie ezero esantis kaviniu ir restoranu rajonelis pilnas vakarietisku, indisku ir kinieciu restoranu. Bet jau per langa i vidu pazvelgus suvoki zmogus kad geriau ten nosies nekist: visiska prabanga, trys administratores laukiancios prie duru, o po langais pristatyta limuzinu. Po ilgu zvalgybu radom kazka prieinamo. Po sudetingu aiskinimu supratom pateke i „svedisko stalo“ principo uzeiga – taip kad gaunam po padekleli i rankas, mazus dubenelius ir pirmyn prie didziulio stalo nukrauto padeklais rinktis kazko valgomo. Kol mes nedrasiai bandom identifikuot ant leksciu sukrautas gerybes, viena padaveja su pasididziavimu veide atidaro karsta garuojanti dubeni. Jame: kunkuliuojancios vistu galvos ir pedos su visais pirstais. „Chicken Feet“? No, thank you… Nelabai privalge ir siek tiek suglume paliekam restorana. Uz didziules pastangas mums nors kiek pagelbeti issirinkti kazka valgomo paliekam padavejai arbatpinigiu. Ji visiskai sutrikus greitai atiduoda monetas atgal. Pasirodo nepriimta. Sekancia diena dar apsukam rata aplnik ezera – o cia jau verda gyvenimas. Nors treciadienis – bet parkas pilnutelis jaunavedziu, bandanciu isiamzinti tokia ypatinga diena prie nelabai ypatingo ezero, kuris dar ir nedekingai aptrauktass ruku/smogu. Kol jaunikis ruko, nuotaka dar bando islauzt is vakarietisku zurnalu nusiziuretas pozas ir tuo pat metu paslept is po sukneles lendancius sportbacius. Vakarop pajudam i Shanghaju. Prasibrove pro minias zmoniu atsiduriam gana naujam traukini, niekuo nenusileidzianti vokiskiesiems ICE. Bandom si karta bent jau cia kazko valgomo Bistro-vagone uzsisakyt. Hendrikas dar kazkaip islemena kinietiskai „Ryziai“ ir „vistiena“. Padaveja istiesia mums du celofaninius pakeltelius su supakuotais saltais virtais ryziais ir salta vistienos kulsi folijoje. Mes parodom i mikrobangine. Po dvieju minuciu kemsam ryzius is vienkartiniu kavos puodeliu uzsikasdami vistos koja ir tikimes, kad visas tas maisto reikalas Shanghajuje siek tiek palengves.

Verfasst von: Hendrik | 22. März 2009

Reise-Riesen aus dem Zauberland – Hangzhou

Tag 18-19
Lübeck ist nicht Hamburg und Hangzhou ist nicht Shanghai. Dennoch fliegt man auf dem Weg in die großen Hafen- und Geschwisterstädte häufig ihre kleineren Trabanten an, weil es so herrlich billig ist.

Von Hangzhou

Hangzhou ist allerdings nicht beschaulich sondern eine riesige graue Stadt, vollgestellt mit sowjetisch anmutenden Klötzen und aberwitzig breiten Straßen. Alles ist in einen dicken, sandfarbenen Nebel gehüllt – Smog, wie ich ihn noch nie erlebt habe, man möchte auf der Stelle wieder anfangen zu rauchen (was ziemlich viele Chinesen ja auch tun). Niemand spricht englisch, allein der Olympiade ist es wohl zu verdanken, dass manch ein Schild latein beschriftet ist. Im Bus finden sich dann doch noch zwei Chinesen, die so viel Englisch können, um uns das Buchungsverfahren für unsere spätere Weiterfahrt nach Shanghai zu erklären (sie sind dabei sehr aufgeregt und die anderen wissen gar nicht, wen sie mehr anstarren sollen – ihre polyglotten Landsmänner oder die zwei reisenden Riesen aus dem Zauberland). Auf dem Weg überholen wir dreispurig parallel fahrende Radfahrer. Viele fahren leicht motorisierte Räder ohne den Antrieb zu nutzen, an vielen Länkern sind dicke Handschuhe angebracht. So kalt ist es allerdings nicht. Wie wir inzwischen wissen, befanden wir uns noch am Anfang einer Temperaturentalfahrt. Unser Hostel überrascht mit einem antik wirkenden China-Bett, die ganze Umgebung ist architektonisch dem alten China entlehnt.

Von Hangzhou

Die eigentliche Attraktion des Ortes ist der West-See, ein Erholungsgebiet am Stadtrand mit kleinen Schiffchen, Dämmen und Gartenanlagen. Angeblich ist ganz China stolz drauf und in der Tat sind viele Chinesen unterwegs, trotz des milchigen Smogwetters. Brautpaare lassen sich vor einem stahlgrauen unbewegten See fotografieren, über ihnen wölbt sich der stahlgraue unbewegte Himmel. Man ist in der Provinz, mit Europäern rechnet hier niemand. Die Chinesen mustern uns unverhohlen, aber wenigstens hupen sie einen nicht blöde an, wie es in der Provinz Malaysiens üblich war. Halb aus Höflichkeit drehten Moni und ich diverse Runden durch die zwar idyllische, aber auch ein kleines bisschen öde Landschaft.

Kulinarisches Irrlichtern

Abends war es erstaunlich schwierig, ein chinesisches Restaurant zu finden. Einen Edel-Italiener und diverse weitere, mit Jaguar und Lexus zugeparkte Edelrestaurants gab es dagegen reichlich. Wir fanden aber noch eines der budgetfreundlicheren Art. Das Personal war sehr aufgeregt und ratterte ungebremstes Shanghai-Chinesisch, aber nach mehreren Anläufen hatten wir dann doch rausgekriegt, wie das mit der Selbstbedienung dort funktioniert. Die höfliche Kellnerin hob stolz die Deckel von zwei Töpfen ab, und zwar ausgerechnet von jenen, unter denen Hühnerfüße und -köpfe vor sich hin brodelten. Das Essen war, sagen wir, nicht vollkommen wahnsinnig lecker und wir sollten lernen, dass es uns in Restaurants (also nicht Garküchen) häufiger so ergehen sollte (zu denken wäre da an rote Presswürfel aus vermeintlichem Fleisch von in jeder Hinsicht – Ort, Tierart, Körperteil – unidentifizierbarer Herkunft, aber das gehört schon zu Shanghai).
Übrigens: Wenn man in einem Zugbistro zwischen Hangzhou und Shanghai mit ganzem Stolz seine Chinesischvokabeln für „Reis“ und „Huhn“ rauskramt, bekommt man genau das: Ein eingeschweißtes Huhn und Beutel mit gekochtem Reis.

Richtigstellung

Ich entschuldig mich bei den Fans schnulziger Love/Sex/Abdominalschmerz-Serien: Anders als im letzten Beitrag berichtet, heißt die bekannte amerikanische Arztserie natürlich Grey’s Anatomy und nicht Greg’s Anatomy. Ich hatte das Bild eines der dort im Mittelpunkt stehenden, allesbegattenden Doktoren vor Augen und dachte, der hieße vielleicht Greg und es ginge immer um „seine“ Abteilung bzw. seine „Anatomie“, Frauenserie und so. Stattdessen ist Grey – wie Moni mich aufklärte – der Name der vielbegatteten Ärztin.

Verfasst von: Hendrik | 19. März 2009

Von KL überholt

Tag 16-18

Als wir mit dem Taxi durch die grenznahe Provinz in Malaysia tuckerten, stellten wir zunächst fest: Alles ein bisschen ärmlich hier. Das sollten wir noch einmal überdenken, in Kuala Lumpur nämlich, oder „KL“, wie man hier auf cool sagt.

Von KL – gemeinsame Fotosammlung

Wir kamen um etwa 5 Uhr morgens an, durchgeschüttelt und eisgekühlt – egal ob Bus, Flugzeug oder Kino, wo eine Klimaanlage drin ist, da dreht man sie als Asiat auch schön auf. Eine Taxifahrt später kamen wir im Tunehotel an. Der rotweiße Klotz in KL-downtown überträgt das Aldi-Prinzip auf die Hotellerie: Es gibt nur die Basics, die aber in Topqualität. Unser Zimmer war winzig, hatte aber Bett und Dusche in 5-Sterne-Qualität. Handtücher und Klima kosten dafür extra. Fernandes und Kamarudin Meranun haben sich das ausgedacht, sie stecken auch hinter AirAsia, dem Ryanair des fernen Ostens. Wir fanden’s ausgezeichnet.
Wir machten uns sofort auf den Weg in die Stadt, obwohl wir kaum geschlafen hatten. KL wirkte auf den ersten Blick ziemlich aufregend – durchdesignte Hochhäuser mit Dachgärten auf mehreren Etagen, Schwärme von Motorrollern und ein insgesamt sehr sauberer, gepflegter Eindruck.

Woher kommt das Geld?

Und doch ist es mit dieser Stadt so eine Sache. In Thailand fühlte man sich irgendwie schon ein wenig als Kolonialdame und -herr (auch wenn das Land nie Kolonie war) – schon wegen des angenehmen Wechselkurses. Hier allerdings kommt das große Frösteln: Haben die Malaien den Westen etwa kurzerhand überholt? Der Luxus in den Kaufetagen der Petronas Towers ist überwältigend. Eine Weile saßen wir etwas konsterniert in einem „Coffee Bean“ (Starbucks-Klon), nippten an einem Americano und glotzten auf die Markenshops. Vor 100 Jahren war hier abgesehen von ein wenig Zinn- und Gummiindustrie gar nichts. Auch die Wikipedia (engl.) konnte mir nicht wirklich erklären, woher zum Teufel das ganze Geld für Gucci & Co. kommt. Und KL hat gleich mehrere dieser Prachtbauten – woher kommen die Käufer? Es ist auch nicht so, dass nur langnäsige Börsenheinis über den Marmor flanieren, es sind reichlich malaysische Normals darunter.
Die Petronas Towers wurden erst vor Kurzem höhenmäßig vom Taipei 101 überholt. Auch dort hatte sich mir ein ähnliches Bild geboten: Werbung für Westler, große Marken – aber in Taipei waren es nur die oberen 5000, die sich die Socken für 30 Euro kaufen gingen. In KL scheint es dagegen eine ziemlich gut aufgestellte Mittelschicht zu geben. Hier benutzen alle die futuristische Monorail-Bahn, gucken „Greg’s Anatomy“ und trinken ihren Macchiato beim verfluchten Starbucks.
Dann der Lichtblick: Im „Winterpark“ am Fuße des Fernsehturms empfanden wir uns dann endlich überlegen, wenn auch nur irgendwie kulturell: Nein diese Malaien! Haben doch tatsächlich einen absurden Schneemann-Park aus Plastik aufgebaut, mit Watte in den Palmen („Schnee“) und kleinen kitschigen Berghütten. Tut richtig
weh in den Augen.
Am Turm befand sich außerdem ein kleiner Zoo mit Schlangen, Waschbären und bunten Papageien. Rund herum versucht KL ein paar Hektar Regenwald zu bewahren. „We are NGO“ beteuert einer der Parkwächter. NGO ist ja inzwischen so etwas wie ein Gütesiegel geworden, irgendwie grün, peace-keeping und gerecht (dabei ist, streng genommen, auch Al-Qaida eine Nichtregierungsorganisation). Die einzigen Tiere sehen wir aber ausgerechnet vor diesem Stadt-Jungel: Einige Affen rennen über einen Parkplatz.
Nach zwei Tagen haben wir das Gefühl, das quirlige KL verlassen zu können. Little India und Chinatown hielten erneut Markenplagiate bereit, das hatten wir auch schon reichlich. Zwar gibt es einen ganzen Haufen Museen und natürlich Konzerte und Theater, aber eben auch alles zu reichlich westlichen Tarifen.

Verfasst von: Monika | 19. März 2009

Malaizija

Kur galima pamatyti malajieti su ziemine kepure ir vilnonem kojinem? Naktiniame autobuse is pasienio i sostine! Visa naktis lyg gerai veikianciam saldytuve – abu su Hendriku nebezinojom kur dingt. Nors abu lyg nujausdami pries sumetant kuprines i autobuso apacia, issitraukem megztinius, bet jie nieko nepadejo. Mylimiausia azijieciu temperatura parduotuvese ir transporto priemonese apie 16 laipsniu. Visai ne kas – ypac kai lauke iki 40… Taip drebedami pasiekem apie puse sesiu ryto Malaizijos sostine. Pasieke viesbuti nusprendem neit miegot, o list po dusu, pusryciaut ir bandyt kaip nors isgyventi sia diena.

Pirmiausia issiruosem pamatyt Petronas Twin Towers –  buvusi auksciausia dangoraizi pasaulyje… kol taivanieciai nesugalvojo pastatyti Taipei 101. Ispudingas pastatas. Bet tik tiek. Kuala Lumpuras (vietiniu tiesiog vadinamas KL) iskart nustebino savo dangoraiziu gausa, prabangiom masinom gatvese, stilingai apsirengusiais zmonem, daugybe slipsuotu ir mobiliuotu verslininku… Vakarai rytuose. Kazkaip nesuzavejo. Jokio autentiskumo. Visiskai netekom zado, kai noredami patekti i Petronas Towers, iejome i pastato vidu ir patekom i didziuli prekybos centra. Visur kur tik pazvelgsi brangiausios pasaulio dizaineriu parduotuves, amerikietiski maisto restoranai, kavines… Tokios prabangos as net Los Angeles nemaciau. Sedejom ten issizioje su musu per kelione jau gerokai patrintais drabuzeliais ir tiesa pasakius jaukiai nesijautem. Kadangi pirmadienis – tai i vidu nepatekom. Nepersidirba tie malajieciai. Noredami nors kiek rytu sarmo pajusti issiruosem i China Town. Pirmiausia pasistiprinom keistu maisteliu ir patraukem siaurom kinieciu rajono gatvelem. Kaip ir visur jos nusetos gatves prekeiviais. Populiariausios prekes: Louis Vuitton ir Gucci  rankinukai, akiniai nuo saules (man teko eilini karta vienus nusipirkti, nes keliones metu jau dvejus sugebejau pamesti, bet kadangi jie cia daugiau 2 Euru nekainuoja tai menka beda). Rankinukai cia skirstomi i dvi grupes: „bad fake“ ir „good fake“. Antuju praktiskai nuo originalu neatskirsi. Ir kainuoja jie paprastai daugiau. Bet kadangi kiekvienas pirkinys tik padidina ant nugaros tysiamos kuprines svori ir ir pinigu atsargos tirpsta paliekam China Town be dizaineriniu pirkiniu.

Letu zingsniu dar kazkaip pasiekam diziuli KL miesto parka. Jame – didziausias pasaulyje pauksciu muziejus – didziule teritorija virs kurios tiesiog istemptas tinklas, o viduje laisvai skraidziojantys pauksciai. Salia dar didziulis orchideju sodas ir drugeliu parkas. Kadangi keliones autobusu metu likom praktiskai nemiegoje, nusprendziam pirma pailseti ant suoliuko o tada uzukti i viena is parku. Besedint ant suoliuko Hendrikas – ko ir buvo galima laukti – aisku luzo. Taip kad pasieme plana i rankas susiradom artimiausia metro stotele ir isvaziavom i viesbuti nusnust.

Kazkaip tas pilnas vakarietisku restoranu (cia paprasciau gauti spaghetti ar pizza, nei autentisko malajietisko maisto) naktinis KL musu nedomino,  tai vakare nusprendem eit i kina. Visi kino teatrai KL isikure tuose didziuliuose shopping-moluose – taip kad nori nenori reikia pereiti pora prabangiom parduotuvem prikistu prekybos centro aukstu. Kino teatre temperatura kaip ir autobuse – tai susisupe i megztinius dar kazkaip istempem…  Ta vakara supratau, kad esu visiskai nusivylus siuo miestu. Kokio velnio trenkiesi zmogus tukstancius kilometru i rytus, kad atsidurtum tokiuose vakaruose, kokius tik Amerikoj esu maciusi. Fui.

Sekancia diena, nenoredami vel patekti i Gucci ir Prada namus, nusprendem kad neisim i Petronas Twin Towers (siaip ar taip tuose dvyniuose galima pakilti ne iki virsutinio auksto, o tik iki koridoriaus, jungiancio abu pastatus – o jie itaisyti praktiskai per dangoraizio viduri), o kilsim i KL televizijos boksta. Sumokeje nemaza bilieto mokesti buvom liftu nukeldinti i virsu. Vaizdelis neblogas. Bet ne daugiau. Aplink vien suvenyru parduotuves. O pro langa tik dangoraiziai ir tematyti. Virsuje suzinojom, kad visas miestas apgyvendintas pries gerus 150 metu. Taip kad idomios architekturos ar daug kulturos ir negali tiketis. Su bilietu i apzvagos aikstele gavom ir dar kelis bielietus i kitas Televizijos boksto atrakcijas. Pirmiausia aplankem „Winter park“ – juokas per asaras – aikstele apstayta plastikiniais seniais salciais ir pingvinais. Baisu, baisiau nebuna. Bet azijieciams grazu. Rimtom minom padare pora nuotrauku begam greit lauk. Kita atrakcija – Formules 1 simuliacija: ant plastmasinio automobilio itaisytas paprasciausias kompo monitorius su dviem minutem kompiuterinio zaidimo. Hendrikas isbande. O as ta jo gedinga zingsni aisku uzfiksavau nuotraukose, kuriu del jo protesto negaliu cia publikuoti… Aplanke dar ir „Animal world“ – nedidele patalba prigrusta gyvaciu, varliu, voru, bezdzioniu ir triusiuku nusprendem eit namo ir krautis kupriniu. Never Ever Kuala Lumpur.

Vakarienei dar issiruosem i Little India – tai ten mano nepasitenkinimas miestu kiek atlego. Kiekvienoj parduotuvelej pardavinejami sariai… ir tie su niekuo nesumaisomi prieskoniu ir eteriniu alieju kvapai. Prisedom vienoj gatves uzeigoj. Kazkaip uzsisakem (labai skanaus bet astraus) maisto. Apsizvalgom – as vienintele moteris visoj gatvej. Bet nieko – valgyt vis tiek gavau. Taip gana sekmingai atsisveikine su KL, uzsisakem taksi penktai ryto ir issitraukem is kupriniu gilumu dzinsus, megstinius ir ziemines striukes. Rytoj skrendam i Kinija.

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